Für das Projekt „Alt sein kann auch cool sein“ hatten sich acht Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule im Rahmen ihrer Projektwoche bei uns im Haus St. Anna angemeldet. Am ersten Tag gingen Tobias Tempelmann und Frederik Lauwen in die Schule, um das Haus vorzustellen, die unterschiedlichen Arbeitsbereiche zu präsentieren und vor allem auch durch einen Alterssimulationsanzug zu zeigen, wie es ist, körperliche Einschränkungen zu haben.
Der zweite Tag startete mit einer Führung durch das Haus und einem Ausprobieren der Hilfsmittel, die es bei uns im Haus St. Anna gibt: Zum Beispiel ein Pflegerollstuhl, ein Leichtlaufrollstuhl oder auch ein Unterarmgehwagen. Der Tag endete dann mit dem Kennenlernen unseres Bewohners Willi Dethloff, der dem Heimbeirat vorsteht, und anschaulich aus dem Leben im Haus St. Anna berichten konnte.
Am dritten Tag ging es dann mit fünf Bewohnerinnen und Bewohnern zum gemeinsamen Einkauf in den hiesigen Supermarkt, denn es mussten Zutaten für das gemeinsame Hot-Dog essen eingekauft werden. Daneben sollte dieser Ausflug zu Fuß aber auch deutlich werden lassen, wie wenig das Leben immer noch auf Menschen im Rollstuhl ausgerichtet ist und wie stark Kanten, Bordsteine und Straßenübergänge oder auch hohe Regale eine Beeinträchtigung darstellen. Zurück im St. Anna genossen wir dann gemeinsam die leckeren Hot-Dogs und führten die angeregten Gespräche, die sich bereits auf dem Ausflug entwickelten fort.
Die drei Tage haben gezeigt, dass alt werden mit Einschränkungen verbunden sein mag, trotzdem aber weiter coole Sachen möglich sind, wenn man emphatische, motivierte und respektvolle Menschen an seiner Seite weiß, so wie wir sie im Rahmen der Projektwoche bei uns begrüßen durften.